Unterstützung des Selbstverständnisses des Bündnis Dresden Widersetzen

Wir werden Teil des Bündnis Dresden WiEdersetzen – Gedenken abschaffen, welches folgendes Selbsverständnis vertritt:

Dresden WiEdersetzen – Gedenken abschaffen!

Nach wie vor ist Dresden ein beliebter Aufmarschort für alte und neue Nazis. Das wird so bleiben, solange die Stadt an ihrem institutionalisiertem öffentlichen Gedenken festhält. Der jährliche, von Polizei und Behörden mit vollem Einsatz begleitete Trauermarsch der Nazis knüpft problemlos an den Wunsch der bürgerlichen Mitte an, alte Zeiten endlich ruhen zu lassen und Dresden von seiner Schuld freizusprechen. Und so genügt es tausenden Bürger*innen, am 13. Februar in einer Menschenkette für wenige Minuten Händchen zu halten, Kränze an einer Stelle auf dem Heidefriedhof abzulegen, die die Täter*innenstadt Dresden in eine Reihe mit den Opfern stellt, um die Stadt für den Rest des Jahres guten Gewissens an Rechte aller Farben und Schattierungen freizugeben.

Trauermarsch und Gedenkzirkus sind zwei Seiten einer Medaille. Beides gehört in den Fokus unseres Handelns. Bildung, damit endlich bei allen ankommt, dass es in unserer Verantwortung liegt, kein zweites tausendjähriges Reich zuzulassen und nazifreie Straßen und Plätze! Der Mahngang Täter*innenspuren ist für uns Programm. Auf der Straße stellen wir uns Nazi-Aktivitäten entgegen, um sie zu verhindern. Dabei agieren wir auch mit Mitteln des zivilen Ungehorsams und sind solidarisch mit allen, die unsere Ziele teilen. Unser Ansatz ist feministisch, queerfreundlich, antirassistisch und richtet sich gegen jeden Antisemitismus.