Konzept der Gemeinschaftsschule erhalten
Weiterleitung: Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Sachsen, Landesparteitag der SPD Sachsen
„Unser gegliedertes Schulsystem ist ein Relikt des vordemokratischen Ständestaates, der die Pfründe der Herrschenden und Besitzenden sichern wollte. In der alten Bundesrepublik war es dann die Arroganz einer mit Fachkräften gut versorgten Wirtschaft, die an einem herkunfts- und nicht leistungsbezogenen Selektionsmechanismus in viel zu jungen Jahren festhielt. Es war keine gute Idee, diesen Systemfehler nach der Friedlichen Revolution auf Sachsen zu übertragen.“
„Das Aussortieren der Kinder nach der vierten Klasse muss der Vergangenheit angehören. Die Zukunft gehört der Gemeinschaftsschule. Sie ist der beste Ausgangspunkt für eine berufliche Perspektive oder eine gymnasiale Ausbildung nach der zehnten Klasse.“
Diesen Grundsätzen der Bildungspolitik hat sich die SPD Sachsen verpflichtet. Das neue Konzept zur Gemeinschaftsschule der Landtagsfraktion weicht allerdings davon ab: Die Kinder sollen wie bereits nach der 4. Klasse getrennt werden. Ein längeres gemeinsames Lernen findet also nicht statt.
Wir wollen, dass die Fraktion zum alten System zurückkehrt: Mindestens acht Jahre gemeinsames Lernen, erst danach erfolgt die Aufteilung in Gymnasium oder Mittelschule.