Basisdemokratie herstellen

Weiterleitung: Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Sachsen, Bundeskongress der Jusos

Die Jusos definieren sich als basisdemokratischer Jugendverband, der es möglichst vielen Menschen ermöglicht an der politischen Willensbildung mitzuwirken. Dem entgegen steht die derzeit gängige Praxis auf Bundeskongressen, die nicht behandelten Anträge nicht noch zu bearbeiten. Wir haben aber den Anspruch, jedes Mitglied in unserem Verband gleichberechtigt zu behandeln. Daher fordern wir den Bundesvorstand auf, folgende Änderungen in den Statuten der Jusos vorzubereiten und zur Abstimmung zu stellen:

  1. Jeder Antrag, der an den Bundeskongress der Jusos gestellt wird, muss auch bearbeitet werden. Das muss nicht zwangsläufig beim Bundeskongress geschehen. Aber die Praxis, nicht geschaffte Anträge nicht zu behandeln, ist eine Geringschätzung der Antragsteller_innen.
  2. Die Einrichtung eines Ausschusses, der zwischen den Bundeskongressen tagt und die nicht behandelten Anträge bearbeitet. Dieser Ausschuss muss aus Delegierten aller Landesverbände bestehen und sich an den Mehrheitsverhältnisse eines Bundeskongresses orientieren. Es ist darauf zu achten, dass jedes Bundesland mindestens 2 Grundmandate, unabhängig von der Anzahl der Mitglieder, erhält.
  3. Die Reihung der Anträge auf dem Bundeskongress muss den Delegierten überlassen werden. Dies soll durch das sogenannte Alex-Müller-Verfahren festgelegt werden.