Für ein sorgenfreies Studium – Abschaffung der Langzeitstudiengebühren in Sachsen!

Die SPD-Landtagsfraktion möge sich in der neuen Landtagslegislatur dafür einsetzen, zum Wohle der Studierenden die Langzeitstudiengebühren langfristig abzuschaffen und damit eine mögliche finanzielle Not bei Langzeitstudierenden vorzubeugen, sowie eine wichtige finanzielle Hürde zu nehmen!

Das aktuelle sächsische Hochschulgesetz, das auch darin die Langzeitstudiengebühren regelt, wurde zum Wintersemester 2012/13, unter riesengroßen Protest der Opposition, sowie der KSS und vieler Studierendenschaften, von der damaligen schwarz-gelben Koalition unter Tillich eingeführt. Damit zählt Sachsen, neben Bremen, Niedersachsen und Thüringen zu den wenigen Bundesländern, die eine Langzeitstudiengebühr erheben. Die aktuellen Regelungen zu den Langzeitstudiengebühren beschreiben, dass nach Überschreitung des 4. Fachsemester nach Ende der Regelstudienzeit – im Bachelor meist nach 10 Fachsemestern, im Master nach dem 8. Fachsemester – eine Langzeitstudiengebühr in einem Betrag von 500€ pro Semester fällig wird. Im Bezug zu den Semesterbeiträgen, die an den sächsischen Hochschulen meist einen niedrigen mittleren dreistelligen Betrag kosten, ist dies für Studierende, die ihr Studium etwas länger planen, eine hohe finanzielle Hürde und sorgt für mehr psychischen Druck. Speziell viele finanziell schwächer aufgestellte Studierende bedeutet diese Hürde das unfreiwillige und vorzeitige Ende des Studiums. Angesichts der Landtagswahlen in Sachsen und der damit möglicherweise verbundenen Wiedereintritt der SPD in die neue Landesregierung, sehen wir die Möglichkeit groß und fordern die SPD-Landtagsfraktion dazu auf, dass diese im Bereich der Hochschulpolitik sich dafür einsetzt. Außerdem haben wir als Jusos Sachsen, nach Recherche in allen verfügbaren Beschlussbüchern, bis auf den Beschluss der Abschaffung der Langzeitstudiengebühren im Teilzeitstudium, keine wirkliche Beschlusslage, was die allgemeine Abschaffung der Langzeitstudiengebühren angehen!